Bereits in jungen Jahren hatte ich das Glück, von Hunden umgeben zu sein. Diese frühe Verbindung weckte in mir eine tiefe Liebe und ein großes Verständnis für diese wunderbaren Geschöpfe.
Im Laufe der Jahre sammelte ich weitere Erfahrungen durch die Arbeit auf Bauernhöfen und mein Engagement im Tierschutz. Bereits während meiner Schulzeit initiierte ich ein Projekt mit dem Titel “Zwingerhunde-Haushunde”, das großes Aufsehen erregte und Bewusstsein für das Leid von Hunden in Zwingerhaltung schärfte.
Seit über sieben Jahren bin ich aktiv im Tierschutz tätig. Meine Leidenschaft für Hunde und mein Engagement im Tierschutz führten mich dazu, mich zur zertifizierten Tierschutzlehrerin des deutschen Tierschutzbundes ausbilden zu lassen.
Um mein Wissen und meine Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern, habe ich an zahlreichen Schulungen und Seminaren teilgenommen. So vertiefte ich mein Verständnis über die Körpersprache und Kommunikation von Hunden, lernte effektive Trainingsmethoden kennen und eignete mir Wissen über Problemverhalten, wie Ängste und Aggressionen, und viele weitere Themengebiete im Bereich Hunde an.
Wertvolle Praxiserfahrungen sammelte ich u.a. als Assistentin bei D. Timmermann von der ATN (Akademie für angewandte Tierpsychologie und Tierverhaltenstraining). Dort dienten meine eigenen Hunde oft als Probanden für angehende Prüflinge.
Auch als Begleitung beim Tiersicherungsdienst Frank Weißkirchen konnte ich viel dazulernen. Im Oktober 2023 konnte ich meine Ausbildung zur Pet/Mantrailerin mit meinen Hunden Django und Isy erfolgreich abschließen.
Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Menschen dabei zu unterstützen, ein glückliches und erfülltes Zusammenleben mit ihren Tieren zu erreichen. Durch meine Arbeit möchte ich dazu beitragen, dass Tiere und Hunde besser verstanden und artgerecht gehalten werden.
Mein Engagement für Tiere erstreckt sich auch auf die Unterstützung von Tierschutzorganisationen. Seit 7 Jahren nehme ich immer wieder verhaltensproblematische Hunde bei mir auf, die dann hier resozialisiert werden.
Außerdem bin ich bei VEGDOG im Bereich Tierschutz tätig und trage dort unter anderem zur Bearbeitung von Spenden bei.
Aufgrund meines Studiums der Sozialpädagogik bin ich in der Lage, auch Kindern und Jugendlichen mein Wissen emphatisch und nachvollziehbar zu vermitteln.
Django und Isy: Ein unzertrennliches Duo mit Herz und Lust für neue Abenteuer und Herausforderungen
In Andalusien erblickte Django, ein Kangalmix, vor sieben Jahren das Licht der Welt. Eigentlich war es mein Sohn, der ihn entdeckte, und so zog er mit zarten vier Monaten bei uns ein und bereicherte unser Leben von Beginn an. Kurz darauf gesellte sich Isy, seine treue Begleiterin und “kleine Schwester”, aus Rumänien zu uns. Heute ist sie fünf Jahre alt.
Von Anfang an waren die beiden ein fürsorgliches “Geschwisterpaar”, das sich liebevoll umeinander kümmerte. Diese tiefe Verbindung inspirierte uns, unseren ersten Pflegehund aufzunehmen. Schnell zeigte sich, dass Django und Isy mit ihrer ruhigen Souveränität und ihrem ausgeglichenen Wesen nicht nur wunderbare Familienmitglieder, sondern auch geduldige und vorbildliche Begleiter für unsere Schützlinge sind.
Django, der stets den Überblick behält, ist ein zuverlässiger Beschützer, der mit seiner ruhigen Ausstrahlung für Sicherheit und Geborgenheit sorgt. Isy, unsere kleine Königin, zeigt mit ihrer zurückhaltenden Art und ihrem feinen Gespür, dass man auch mit Vorsicht und Sanftmut die Führung übernehmen kann.
Beide Hunde begeistern uns mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten. Im Oktober 2023 absolvierten sie erfolgreich die Ausbildung zum Pet- und Mantrailing-Suchhund. Neben ihrer Spürnase haben sie eine große Leidenschaft für Tricks und Apportierspiele. Wobei Isy manchmal die Nase rümpft und lieber das Apportierobjekt von Django bringen lässt – sie ist eben eine wahre Lady! In verschiedenen Workshops und Kursen, wie zum Beispiel dem ersten Hilfe Kurs begleiten sie mich assistieren hervorragend.
Unzertrennlich und tief verbunden sind Django und Isy ein eingeschworenes Team, das uns jeden Tag mit Freude und bedingungsloser Liebe und Treue erfüllt.
Django und Isy – Wir sind unendlich dankbar, diese beiden wunderbaren Hunde an unserer Seite zu haben!
Momo
Momo, der tapfere Überlebenskünstler, kam als Pflegehund zu uns. Mit seinen geschätzten 10 Jahren sollte er bei uns resozialisiert und dann vermittelt werden. Doch schnell wurde klar, dass Momos Geschichte weitaus komplexer war.
Ein Besuch beim Tierarzt brachte die traurige Gewissheit: Momo litt an einer Herzerkrankung, einer Lungenerkrankung und trug die Spuren eines Geschosses im Nacken. Narben übersäten seinen Körper und erzählten von einem Leben an der Kette in Rumänien. Viel mehr über seine Vergangenheit wissen wir leider nicht.
Der Tierarzt diagnostizierte eine Lebenserwartung von höchstens einem Jahr. Doch Momo hatte anderes im Sinn. Momo hat uns gezeigt, dass wahre Lebensfreude und Kampfgeist jede Diagnose besiegen können. Er ist als Pflegehund ein fester Bestandteil unserer Familie geworden und wir sind unendlich dankbar, dass er seinen Lebensabend bei uns verbringen darf.
Momo wird geliebt und ist eine Inspiration für uns alle. Er ist ein Beweis dafür, dass selbst aus den schwierigsten Situationen etwas Wunderschönes entstehen kann, niemals aufzugeben und immer positiv zu bleiben. Seine Geschichte zeigt uns, dass es nie zu spät ist, Hoffnung zu haben und dass Liebe und Zuwendung Wunder bewirken können.
Momo, du bist ein Held!
Finley
Finleys frühes Leben war von nichts als Schmerz und Angst geprägt. In den ersten Wochen seines Lebens wurde er in Rumänien Opfer brutaler Misshandlung. Schwerverletzt und mit einem fehlenden Auge fand man ihn auf der Straße. Zum Glück entdeckten Tierschützer den kleinen Finley und retteten ihn aus dieser elenden Situation.
Mit vier Monaten kam Finley dann nach Deutschland, voller Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch die traumatischen Erlebnisse seiner Vergangenheit hatten tiefe Spuren hinterlassen. In seiner ersten Pflegefamilie konnte man mit seinen Ängsten nicht umgehen, und so musste er erneut Gewalt und Unverständnis ertragen.
Schließlich fand Finley seinen Weg zu uns. Zunächst ängstlich und zurückhaltend, musste er jeden Tag aufs Neue lernen, sich in der Welt zurechtzufinden. Alles und jeder schien ihm eine Bedrohung zu sein. Unser Tierarzt diagnostizierte bei Finley einen Deprivationsschaden, der auf seine frühen Erfahrungen zurückzuführen war. Diese Beeinträchtigung erschwerte es ihm, Vertrauen zu fassen und erklärt seine Angst und sein Misstrauen gegenüber Menschen, anderen Hunden und neuen Situationen. (Mehr dazu könnt ihr auch in meinem Artikel: “Deprivation bei Hunden; was steckt dahinter?” lesen). Mit viel Geduld, Liebe und Training erarbeiteten wir uns langsam Finleys Vertrauen. Es dauerte fast ein ganzes Jahr, bis er sich sicher genug fühlte, um die Welt um sich herum zu “genießen”.
Heute ist Finley ein fester Bestandteil der Familie und bereichert ihr Leben jeden Tag aufs Neue. Aus dem einst panischen und traumatisierten Welpen ist ein fröhlicher, an Mut wachsender loyaler Begleiter geworden. Er lernt, Vertrauen zu fassen und Liebe zu erfahren, und er genießt immer mehr sein Leben in vollen Zügen.
Danke, Finley, dass du uns zeigst, wie stark Liebe und Hoffnung sein können!
Artikel: Deprivationsschaden beim Hund: Was steckt dahinter?
In der Tat hört man in letzter Zeit häufiger den Begriff “Deprivationsschaden” im Zusammenhang mit Verhaltensproblemen bei Hunden. Aber was genau verbirgt sich denn jetzt wirklich hinter diesem Fachbegriff und kann er wirklich alle Schwierigkeiten erklären? Lest mehr in meinem Artikel